Triggerpunkte – Selbstbehandlung muskulärer Triggerpunkte

Methoden zur Selbstbehandlung muskulärer Triggerpoints zur Anwendung Zuhause:

Dies ist ein Thema, dass viele Leser dieser Infopage am meisten interessieren dürfte: was kann ich selber gegen meine Beschwerden tun?

Vorausgesetzt Sie leiden tatsächlich an den hier beschriebenen Folgen eines myofaszialen Schmerzsyndroms mit aktiven muskulären Triggerpunkten, können Sie folgende Selbstbehandlungsstrategien erfolgreich einsetzen, um sich selbst zu behandeln:

1) Kompressions-Selbstbehandlung mit Faszienrolle(n) oder Bällen

Wie schon mehrfach beschrieben, ist eine der effektivsten Methoden zur Behandlung musuklärer Triggerpunkte das Einsetzen von gezieltem Druck / Kompression auf den Punkt. Mit einer Faszienrolle – z.B. den Produkten der Firma Blackroll oder den Produkten vergleichbarer Hersteller – können Sie einfach durch Liegen auf einer Rolle oder einem Ball großen Druck in die betroffene Muskelpartie ausüben.

Hierbei sollten Sie durch (langsames) Hin- & Herrollen den deutlichsten Punkt suchen und dann solange Druck auf den Punkt ausüben, bis der Schmerz deutlich nachlässt.

2) Dehnen

Im Anschluss an die Benutzung von Faszienrolle oder -Bällen ist es dann sinnvoll, die betroffene Muskelpartie ausgiebig zu dehnen. Dies kann auch im Alltag immer mal wieder sinnvoll sein – insbesondere die bindegewebigen Anteile des Muskels (seine Faszie) reagieren auf immer wiederkehrende Reize nachhaltiger als auf eine einmalige Anwendung.

3) Training der Gegenspieler / Antagonisten

Häufig entstehen Muskelhärten mit Ausprägung muskulärer Triggerpunkte auf Basis einer veränderten Alltagshaltung mit muskulären Dysbalancen. Die Gegenspieler zu den verkürzten und kontrakten Muskeln sind regelmäßig schwach ausgeprägt. Eine gute Strategie neben der gezielten Selbstbehandlung von Triggerpunkten mit Faszienrolle oder -Bällen und der wiederholten Dehnung der verkürzten Muskelpartien ist das Muskeltraining der muskulären Gegenspieler zum betroffenen Muskel.

Es ist nicht wichtig, dass dieses Training am oder mit Gerät ausgeübt wird oder im Rahmen eines functional-training-Ansatzes nur mit dem eigenen Körpergewicht oder leichten Hilfsmitteln, aber eine genaue Ausführung der Übungen und natürlich die unabdingbare Kenntnis der muskulären Verhältnisse ist wichtig, um das Training effizient gestalten zu können.

Hierbei können Ihnen Ihr Arzt, Physiotherapeut, Fitnesstrainer / Personal Trainer oder auch Ihr Osteopath beim Erstellen eines Übungsprogrammes behilflich sein.

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